Seite zuletzt geändert am   26.11.2008 durch webmaster@gerhard1.de¹

Sprötzer Achterrüm

Tanzbeschreibung

Diese Tanzbeschreibung wurde, angelehnt an die Beschreibung von Walter Kögler (siehe "Musik"), vom Autor nach eigener ausgiebiger Tanzerfahrung notiert.

Wenn Sie Ungenauigkeiten oder Fehler entdecken, wenn Sie mehr Einzelheiten wissen, wenn bei Ihnen der Tanz anders getanzt wird oder Sie Variationen kennen, helfen Sie bitte mit, diese Beschreibung zu verbessern.
Senden Sie dazu bitte eine E-Mail anwebmaster@gerhard1.de¹

Herkunft

Der Tanz stammt aus der Lüneburger Heide (Norddeutschland, Niedersachsen).
Sprötze ist ein Ort in der Nordheide (nördliche Lüneburger Heide) südlich von Buchholz, heute ein Teilort von Buchholz.

Tanzart

Norddeutscher Vierpaartanz - Quadrille

Beschreibung

Aufbau des Tanzes

Die norddeutschen Vierpaartänze (und viele andere Mehrpaartänze) sind grundsätzlich folgendermaßen aufgebaut:

Der Tanz beginnt mit einer Figur, meist mit einem Anfangskreis. Alle Figuren eines Tanzes, evtl. mit Ausnahme der letzten (meist Schlußkreis), sind verschieden. Die Figuren sind bei vielen Tänzen in ähnlicher Form vorhanden.

Nach jeder Figur, außer der letzten, folgt ein Zwischenteil, der Kehrreim. Der Kehrreim macht das Charakteristische des Tanzes aus. Die Kehrreime eines Tanzes sind immer gleich, außer daß vielleicht jeweils andere Paare mit den einzelnen Teilen des Kehrreims beginnen.

Nach jedem Kehrreim folgt wieder eine Figur.

Die Aufeinanderfolge von Figur und Kehrreim wird Kehre oder Tour genannt. Manchmal wird auch die Figur, die eine Kehre einleitet, selbst schon als Kehre oder Tour bezeichnet.

So besteht also die erste Kehre eines Tanzes i.a. aus Anfangskreis und Kehrreim. Darauf folgen weitere Kehren, die mit verschiedenen Figuren wie z.B. Paarkreis oder Handtour, Mädchenkreis, Burschenkreis oder Burschenkreuz, beginnen. Als letztes folgt die Schlußfigur, meist ein Schlußkreis.

Anmerkung: Mit der Definition dieser Namen bin ich mir nicht ganz sicher, und ich weiß auch nicht, wie weit sie allgemein gebräuchlich sind.

Bei vielen dieser Tänze wurden früher vermutlich weit mehr Kehren getanzt als heute üblich.
Daß heute meist nur eine begrenzte und festgelegte Anzahl von Kehren getanzt wird, hängt vermutlich auch mit der Verbreitung der Schallplatte (und anderen konservierenden Medien) als Musikquelle für Volkstänzer zusammen, auf denen ein Tanz eben nur eine bestimmte Anzahl von Malen durchgespielt wird, was sich dann wiederum auch auf die beigefügte Beschreibung auswirkt.
Ich vermute, daß die Kehren dieser Tänze und ihre Reihenfolge früher ausgerufen wurden, wie das auch bei den "höfischen Tänzen" bei fürstlichen Festen war und wie es bei den amerikanischen "Community Dances" heute ebenfalls gemacht wird. Mindestens bei Tänzen mit sehr vielen möglichen Kehren wie der Sünnros ging es wohl kaum anders.

Tanzschritte

Laufschritte, Achterrümschritte, Hurreschritte

Aufstellung

4 Paare im Kreuz - Quadrille

Figuren (Kehren, Touren)

A   Figuren (Kehren, Touren)
 
1   Anfangskreis 2x 8 Takte
Anfangskreis ms, Laufschritte, kein Richtungswechsel, links beginnend 2x 16 Schr
 
2   Küseln 2x 8 Takte
Paarweise Küseln, rechts eingehakt, mit Hurreschritten ms herum, ohne Richtungswechsel.
Aufstellung: Rechter Fuß schräg vor dem linken, Außenkante des rechten Fußes nahe der Außenkante des rechten Fußes des Partners.
Dabei rechts eingehakt und Oberkörper stark zurücklehnen.
Dann mit schnellen kleinen Nachstellschritten ms drehen. Dabei bleibt der (rechte) Innenfuß nahezu am Platz, während der linke die Drehbewegung in Schwung setzt. Fußbewegung ähnlich wie beim Roller fahren, oder wie "Swing" im Community Dance oder Square Dance.
2x 16 Schr
 
3   Mädchenkreis 2x 8 Takte
Tänzerinnenkreis ms, Achterrümschritte, kein Richtungswechsel
Unbedingt am Ende der Kette rechtzeitig zum Kreis fassen (oder notfalls schon vorher mit dem Achterrümschritt beginnen). Der erste Schritt muß genau auf den ersten Takt erfolgen: Wenn man bei diesem Schritt aus dem Rhythmus ist, kommt man sehr schwer (wieder) hinein.
Während des Mädchenkreises klatschen die Burschen im Takt.
2x 16 Schr
 
4   Burschenkreis 2x 8 Takte
Tänzer Arm-Schulter-Kreis, ms, Achterrümschritte, kein Richtungswechsel
Rechtzeitig zum Achterümschritt, siehe 3.!
Der Burschenkreis geht mit Schwung, besonders in Norddeutschland und mit jungen Leuten wird er aber richtig mit Schwung getanzt.
Aus Gründen der Gleichberechtigung können die Mädchen während des Burschenkreises im Takt klatschen. Es ist jedoch nicht üblich und wurde früher mit Sicherheit nicht gemacht (außer vielleicht in sehr fröhlicher Runde).
2x 16 Schr
 
[5] Paartanz 2x 8 Takte
Paarweise Walzer-Rundtanz am Platz - Siehe Anmerkung 2x 16 Schr
 
6   Schlußkreis 2x 8 Takte
Schlußkreis ms, Achterrümschritte, kein Richtungswechsel 2x 16 Schr

Kehrreim (Zwischenteil):

B   Kehrreim (Zwischenteil):
Die Partner wenden sich am Ende der Figur zueinander, er blickt in TR, sie gegen TR. Dann:
 
1   Achterrümschritt 8 Takte
2x
a   Achterrümschritt auseinander 2 Takte
1 Achterrümschritt rechts beginnend, sie zur Mitte, er nach außen
Rechten Fuß seitwärts setzen, linken Fuß so hinter den rechten, daß die Außenseiten etwa in einer Linie sind, rechten Fuß seitwärts, linken Fuß vor den rechten schwingen (nicht hoch, Bein bildet mit Fuß eine nach schräg unten zeigende Gerade) und gleichzeitig auf dem rechten Fuß aufhüpfen.
 
b   Achterrümschritt zueinander 2 Takte
1 Achterrümschritt links beginnend zum Ausgangsplatz. Gegengleich zu Teil a.  
4x 4 SE
2   Kette 3x 8 Takte
a   Halbe Kette (Erste halbe Kette) 8 Takte
Kette, rechtshändig beginnend, mit Schottisch-Schritten (Wechselschritt und Hüpf). Die Tänzer gehen die Kette in TR, die Tänzerinnen gegen TR bis zum Gegenplatz.
Kurz vor dem Treffen auf den eigenen Partner die linke Hand des fremden Partners gefaßt lassen, dann dem eigenen Partner die rechte Hand reichen und so zum Kreis durchfassen. (Oder: Die Kette gehen bis zum 4. mal Hand geben, wobei der Partner, mit dem man beginnt, als "1" gezählt wird. Die Hand dann gefaßt lassen und mit dem nächsten entgegenkommenden zum Kreis durchfassen.)
Dabei entsteht ein Kreis, bei denen die Tänzer Front nach innen und die Tänzerinnen Front nach außen haben.
4x 2 WSh
b   Stern - Im Kreis nach innen und außen 2x 4 Takte
2x Zum Kreis durchgefaßt, dabei Burschen Front nach innen, Mädchen Fornt nach außen:
Die Mädchen gehen mit 2 Schottisch-Schritten (Wechselschritt und Hüpf) rückwärts zur Kreismitte, die Burschen machen die gleichen Schritte fast auf der Stelle.
Dabei entsteht ein Stern mit den Mädchen (fast) in der Mitte und den Burschen außen. Die Arme zwischen Burschen und Mädchen sind gestreckt, die Burschen lehnen sich leicht zurück. Die Burschen haben darauf zu achten, daß die Mädchen nicht in der Mitte zusammenstoßen, und durch entsprechenden Zug die Mädchen ggf. zu bremsen (dafür sind gestreckte Arme nötig).
4x 2 WSh
Dann tanzen die Mädchen mit den gleichen Schritten vorwärts wieder nach außen zur Kreisbahn, die Burschen machen die Schritte wieder fast auf der Stelle, sodaß wieder fast ein Kreis entsteht.  
c   Kette zuende - Zweite halbe Kette 8 Takte
Die Kette weitergehen, die rechten Hände der Partner sind ja noch gefaßt, mit Schottisch-Schritten (Wechselschritt und Hüpf) bis zum Ausgangsplatz.
(Oder: Die Kette gehen bis zum 4. mal Hand geben, wobei der Partner, dessen Hand man bereits hielt, als "1" gezählt wird. Mit dem nächsten entgegenkommenden geht der Tanz dann weiter.)
Am Ende der Kette zur Ausgangsposition der nächsten Figur bzw. Kehre aufstellen.
Besonders wichtig für die Tänzerinnen vor dem Mädchenkreis und die Tänzer vor dem Burschenkreis: Der erste Achterrümschritt der Figur muß genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Notfalls mit dem Achterrümschritt schon beginnen, bevor zum Kreis bzw. Arm-Schulter-Kreis fertig durchgefaßt ist!
4x 2 WSh
 

Reihenfolge

Die Teile der Tanzbeschreibung werden in folgender Reihenfolge getanzt:
A1 B A2 B A3 B A4 B [A5 B] A6

Variationen

Der Tanz kann auch mit 5 oder mehr Paaren getanzt werden.
Die Aufstellung ist dann paarweise gleichmäßig verteilt auf der Kreisbahn, zur Mitte blickend.
Für den Mädchenkreis und den Burschenkreis sollte man sich dann vorher einigen, ob jeweils mit dem vorherigen Partner weitergetanzt wird oder mit dem, bei dem der Kreis stehenbleibt (das letztere gibt aber gelegentlich Verwirrung).
Bei der halben Kette (erste halbe Kette) wird die Kette dann gegangen bis zum 4. mal Hand geben (dabei ist der Partner, mit dem man beginnt, als "1" gezählt). Die Hand wird dann gefaßt gelassen und mit dem nächsten Partner zum Kreis durchgefaßt.
Bei der zweiten halben Kette (Kette zuende) wird die Kette dann gegangen bis zum 4. mal Hand geben, wobei der Partner, mit dem man beginnt (dessen Hand man bereits hielt), als "1" gezählt wird. Mit dem nächsten entgegenkommenden geht der Tanz dann weiter.)
Beim Tanz findet dann ein laufender Partnerwechsel und auch ein Platzwechsel statt.

Der Schlußkreis kann bei weniger geübten Tänzern auch mit Laufschritten ausgeführt werden.

Anmerkung

In der Aufzeichnung von Walter Bößler 1945/46 in Sprötze wird eine 5. Kehre mit "paarweise Walzer-Rundtanz am Platz" beschrieben.
Quelle: Beschreibung im Schwäbischen Kulturarchiv, dem Archiv der früheren "Volkstanzberatungsstelle Kurt Wager" unter "sproetzer achterruehm".
Diese Kehre wird normalerweise nicht getanzt. Ich selbst habe den Tanz noch nie mit dieser zusätzlichen Kehre gesehen.

Ich glaube auch nicht, daß damals wirklich ein Walzer getanzt wurde, denn ein Walzer paßt zu dieser Musik nicht gut, wenn sie normal durchgespielt wird, und ein Walzer wird üblicherweise nicht auf dem Platz getanzt.
Ich vermute daher, daß der Beobachter damals etwas ähnlich aussehendes gesehen hat, vermutlich ein paarweises Küseln in etwa normaler Tanzhaltung, wie Swing im amerikanischen Community Dance.

Siehe dazu auch letzter Absatz unter "Aufbau des Tanzes".

Tanz-Stil

Beim letzten Takt des Vorspiels nicken die Partner einander zu, dann geht der Tanz los.
Am Ende des Tanzes stehen die Paare wieder am Ausgangsplatz, nebeneinander, die Hände gefaßt. Nicken zum Nachbarpartner (Tänzer nach links zur Tänzerin des Nachbarpaares, Tänzerin nach rechts entsprechend), Nicken zum eigenen Partner. Damit endet der Tanz.
Das gilt für alle Mehrpaartänze.

Kurzfassung

   Sprötzer Achterrüm
    1   Figur
           Anfangskreis ms, Laufschritte, kein Richtungswechsel
           Paarweise Küseln, rechts eingehakt
           Tänzerinnenkreis ms, Achterrümschritte
           Tänzer Arm-Schulterkreis, ms, Achterrümschritte
           Schlußkreis ms, Achterrümschritte
    2   Achterrümschritte nach rechts und links
    3   Kette, rechtshändig beginnend, bis zum 4. (dem eigenen) Partner,
        Kreis, Mädel rückwärts zur Kreismitte und zurück,
        Kette zuende
    

Beschreibung besonderer Schritte und Figuren

Achterrüm
Achtern (niederdeutsch, plattdeutsch) bedeutet hinter oder hinten, z.B. Achterdeck beim Schiff.
Achterrüm (niederdeutsch, plattdeutsch) heißt hinten herum
Achterrüm-Schritt allgemein
Nach links:
Links seitwärts, rechten Fuß hinter den linken kreuzen, und zwar daran vorbei, sodaß mit links und rechts eine gleichmäßige Bewegung entsteht. Dieser Schritt taucht z.B. auch beim Krüzkönig als erster Schritt auf.
Meist folgt darauf: Links seitwärts, rechts vor den linken kreuzen, oder Übergang in normales Gehen oder Laufen.
Nach rechts entsprechend.
Achterrüm-Schritt hier bei Kehren 3, 4 und 5:
Links seitwärts, rechts hinter, links seitwärts, rechts vor, ...
Achterrüm-Schritt hier am Beginn des Kehrreims:
Rechten Fuß seitwärts setzen, linken Fuß so hinter den rechten, daß die Außenseiten etwa in einer Linie sind, rechten Fuß seitwärts, linken Fuß vor den rechten schwingen (nicht hoch, Bein bildet mit Fuß eine nach schräg unten zeigende Gerade) und gleichzeitig auf dem rechten Fuß aufhüpfen.
Dann gegengleich nach links.
Dann nochmal nach rechts und nach links.
Küseln allgemein
(Schnelle) Drehung umeinander.
Küseln hier (paarweise küseln)
Mit Hurreschritten umeinander, ähnlich wie "Swing" im Country Dance oder Square Dance.
In diesem Tanz Partner eingehakt.
Bei vielen Tänzen in folgender Fassung: rechte Hand auf linker Schulter des Partners (der Partnerin) und linke Hände gefaßt, Arme gestreckt.
Bei anderen Tänzen in normaler Tanzhaltung (bringt aber nicht so schnelle Drehung).
Küseln der Mädchen (z.B. beim Lüneburger Windmüller)
An beiden Händen überkreuz gefaßt, Arme gestreckt, Oberkörper zurückgelehnt und Füße dicht beieinander.
Dann in kleinen seitlichen Nachstellschritten (nach links) umeinander drehen.
Richtig getanzt: Schnell drehen, besonders in Norddeutschland und mit jungen Leuten richtig mit Schwung, je schneller, desto besser (um so mehr Spaß macht es).
Hurreschritt:
Rechter Fuß schräg vor dem linken, bei paarweiser Aufstellung Außenkante des rechten Fußes nahe der Außenkante des rechten Fußes des Partners.
Dann mit schnellen kleinen Nachstellschritten ms drehen.
Bei paarweiser Ausführung bleibt der (rechte) Innenfuß nahezu am Platz, während der linke die Drehbewegung in Schwung setzt. Fußbewegung ähnlich wie beim Roller fahren. Dabei Oberkörper stark zurücklehnen.
Wie "Swing" im Country Dance oder Square Dance.
Bei Ausführung im Kreis (meist mit Arm-Schulter-Fassung) entsprechend, nur daß die rechten Füße nicht am Platz bleiben.

Fachausdrücke und Abkürzungen

ms
mitsonnen (bezogen auf die Nordhalbkugel) = im Uhrzeigersinn = gegen Tanzrichtung
gs
gegensonnen = in TR
TR
normale Tanzrichtung = gegen Uhrzeigersinn
Mädchen, Mädel
Ursprüngliche Bezeichnung bei allen Tänzen für Tänzerin
Bursche
Ursprüngliche Bezeichnung bei allen Tänzen für Tänzer
Figur (beim Tanz)
Hier: Sammelbegriff für Anfangskreis, Paarkreis, Mädchenkreis, Burschenkreis, Schlußkreis und ähnliches.
Kehrreim (beim Tanz)
Der immer wiederkehrende Teil eines Tanzes zwischen den Figuren, z.B. bei den norddeutschen Vierpaartänzen. Er macht meist das Charakteristische eines Tanzes aus.
Im Englischen häufig als "Chorus" bezeichnet.
Mit den Bezeichnungen "Kehrreim" und "Chorus" bin ich mir nicht ganz sicher!!
Kehre
Die Aufeinanderfolge von Figur und Kehrreim wird Kehre oder Tour genannt.
Manchmal wird auch die Figur, die eine Kehre einleitet, selbst schon als Kehre oder Tour bezeichnet.
Mit dieser Definition bin ich mir nicht ganz sicher.
Tour (beim Tanz)
siehe Kehre
Schr
Schritte - keine allgemeingültige Abkürzung, nur für die Tanzbeschreibungen des Autors in der Spalte für "Takte"
SE
Schritt-Einheit oder Schritt-Äquivalent - Schritte bzw. schrittähnliche Teile eines Ablaufs:
Der Achterrüm-Schritt in Teil B1 mit "seit hinter seit hüpf" entspricht dabei z.B. 4 SE.
Dies ist keine allgemeingültige Abkürzung und auch kein sonst gebrächlicher Begriff. Er wird nur für die Tanzbeschreibungen des Autors in der Spalte für "Takte" benutzt, aus Platzgründen wird evtl. auch das Leerzeichen zwischen der Anzahl und "SE" weggelassen.
WSh
Wechselschritt und Hüpf, z.B. Schottisch-Schritt
Ein WSh entspricht in der Dauer zwei "normalen" Schritten
Dies ist keine allgemeingültige Abkürzung. Sie wird nur für die Tanzbeschreibungen des Autors in der Spalte für "Takte" benutzt, aus Platzgründen wird evtl. auch das Leerzeichen zwischen der Anzahl und "WSh" weggelassen.
2x, 3x, .., nx
Dieser Teil des Tanzes wird n mal (n=2,3,4,..) getanzt.
In der hier gewählten Form der Beschreibung steht dieses n-mal unter der Identifikation eines Tanzteils (z.B. 1,2,.. oder a,b,..).
In der Tabellen-Darstellung gilt das n-mal für die Teile rechts der Box, in der hierarchischen Darstellung für die Hierarchiestufe.
Die angegebene Zahl der Takte bezieht sich dann auf die Figur mit Wiederholungen (sofern die Figur nicht in kleinere Abschnitte unterteilt ist).
[ ]
Notation für "optional", d.h. "kann sein, muß aber nicht sein".
Im Fall dieses Tanzes für "möglich, aber normalerweise nicht".

Weitere Fachausdrücke und Schrittbeschreibungen siehe Tanzschlüssel von Mario Herger bei www.volkstanz.at

Musik

Unter anderem z.B.
Kögler EP 58108 - Niederdeutsche Tänze, Folge 1 (mit Beschreibung) (etwa 1960)
Kögler CD 33104 - Danz mit 4 - Vierpaartänze (1996 oder früher)
Kögler CD 39502 - Internationale Tänze / Senioren tanzen Tänze der Weiterbildung 1
Camerata CMS 17126 EP - Europäische Tänze - Deutschland 2 (1976 oder früher)
CD T004 SAV Schwäbisches Kulturarchiv
CD 1120111 DJO Heimatkulturwerk Stuttgart

Literatur

Anna Helms und Julius Blasche: Bunte Tänze aus acht Jahrhunderten. Band 2. - Leipzig 1921. Seite 28
Anneliese Schmolke und Herbert Langhans: Europäische Tänze, Heft 1-12, Möseler Verlag, Wolfenbüttel, 1954-64, Heft 11: Deutschland
10 Jahre Weiterbildung, Broschüre Nr. 76952, Kögler Verlag
Arbeitsgemeinschaft der Sing-, Tanz- und Spielkreise in Baden-Württemberg: Unsere Tanzblätter, Blatt 209, 1998

Andere Beschreibungen, Musikproben und Video-Clips - Links zu anderen Websites

Beschreibung von Mario Herger bei www.volkstanz.at
Musikanspielung von www.volkstanz.at (Midi-Datei)
Musikanspielung von www.tanz-koegler.com (MP3)

 

Tanz-Beschreibung: Gerhard Müller.
Die hier dargestellte Information habe ich aus folgenden Quellen:
Eigene Tanzerfahrung, Erinnerungen von Lehrgängen und unter "Musik" angegebene Tanzbeschreibungen zu Schallplatten.
Genauere Information darüber, aus welchen Volkstanz-Kenntnissen und -Erfahrungen der Autor dieser Beschreibung schöpft, finden Sie unter
Volkstanz-Erfahrung des Autors dieser Beschreibung.

 

Zur Liste der Tanzbeschreibungen

Document www.mueller-herrenberg.de/volkstanz/beschreibungen/Sproetzer-Achterruem.htm
Created by: Gerhard Mueller, Germany, Herrenberg, volkstanz@mueller-herrenberg.de¹
Responsibility for this page and comments to: http://www.mueller-herrenberg.de/mueweb.htm
Creation/change date: 19.11.2004/26.11.2008
Impressum
Benutzungshinweise
Nutzungsbedingungen
¹ Bitte schreiben Sie Mail-Adressen evtl. ab statt sie zu kopieren, sie sind (hoffentlich) gegen Adressensammler für Spam geschützt kodiert.

Suchworte: Volkstanz Sprötzer Achterrüm Beschreibung Sprötzer Achterrüm Tanz